Zu früh gefreut: Die EU untersucht PET-Einfuhren aus China wegen Dumpingverdachts (Foto: Pexels, Angga Ferdinand)
Gegen Einfuhren von PET mit dem Ursprung aus China hat die Europäische Kommission ein Antidumpingverfahren eingeleitet. Der Antrag wurde vom Europäischen Dachverband PET Europe gemäß Artikel 5 der Verordnung (EU) 2016/1036 gestellt. Die Kläger monieren, dass im vergangenen Jahr 2022 die Einfuhren von PET mit einer Viskositätszahl von 78 ml/g oder mehr aus China gedumpt gewesen seien und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit der in der EU ansässigen Unternehmen geschädigt hätten.
Bis Anfang Mai können nun „interessierte Parteien“ – dazu gehören nach EU-Definition unter anderem Erzeuger, Importeure und Verbände – zu den Vorwürfen Stellung nehmen. Sollte Brüssel zum Ergebnis kommen, dass die chinesischen Exporte tatsächlich gedumpt gewesen seien, kann die EU Maßnahmen wie Strafzölle oder Handels- und Einfuhrbeschränkungen für PET aus China ergreifen.