Luftbildaufnahme des Evonik-Standorts in Lülsdorf bei Köln (Foto: Evonik)
Die Beteiligungsgesellschaft PCC (Duisburg,) hätte eigentlich dieser Tage die Genehmigungsanträge für den Bau mehrerer Produktionsanlagen zur Herstellung von Ethylenoxid (EO) und Folgeprodukten am Evonik-Standort Lülsdorf südlich von Köln stellen wollen. Doch der ursprüngliche Zeitplan für das 500 Mio EUR schwere Projekt wurde wegen der Corona-Pandemie um etwa eineinhalb Jahre verschoben. Geplant ist nun, Anfang 2022 die erforderlichen Anträge bei der Bezirksregierung Köln einzureichen. Entsprechend verschiebt sich auch der Baubeginn. Für die eigentliche Bauphase sind etwa zweieinhalb Jahre kalkuliert.
Kern des Projekts ist der Bau einer Anlage zur Herstellung von hochreinem EO. Eine CO2-Rückgewinnungsanlage soll rund 80 Prozent des dabei entstehenden CO2 binden. Der Löwenanteil der produzierten Grundchemikalie ist vorgesehen für die Produktion von Tensiden, etwa für Körperpflegeprodukte, Reinigungs- und Waschmittel, sowie zur Weiterverarbeitung als Additive für Gips, Putz und Mörtel. Eine Teilmenge soll ein Partner zu Polyether-Polyolen als Ausgangsstoff für die Produktion von Polyurethan-Schaumstoffen weiterverarbeiten, etwa für die Möbel- und Automobilindustrie.