Orlen: Petrochemie-Geschäft bleibt in den roten Zahlen

04.09.2024

Seit April ist er neuer CEO: Nun stellte Ireneusz Fafara krisenhafte Quartalszahlen vor (Foto: Orlen)Seit April ist er neuer CEO: Nun stellte Ireneusz Fafara krisenhafte Quartalszahlen vor (Foto: Orlen)

Beim polnischen Mineralölkonzern Orlen (Plock / Polen) kehrt keine Ruhe ein: Nachdem der ehemalige CEO Daniel Obajtek aufgrund möglichem „Machtmissbrauchs und Pflichtverletzungen“ im Februar überraschend sein Amt räumen musste, verkündete Neu-CEO Ireneusz Fafara nun auch noch einen Umsatz- und Ergebnisrückgang für das zweite Quartal 2024. So fiel der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12 Prozent auf 69,5 Mrd PLN (15,3 Mrd EUR), das Ebitda büßte sogar mehr als die Hälfte auf 5 Mrd PLN ein. Laut Fafara ist der Hauptgrund für diese Abnahme zum einen die anhaltende Krise in der Petrochemie, zum anderen der sich wieder rückläufig entwickelnde Gasbereich, der in den Vorjahren aufgrund des Krieges in der Ukraine über dem Durchschnitt abgeschlossen hatte.

Im Segment für Petrochemie hatte sich der Ebitda-Fehlbetrag mit 646 Mio PLN nahezu verfünffacht, obwohl der Umsatz um 8 Prozent auf 5,2 Mrd PLN zulegte. Der Umsatzanstieg betraf alle Produkte des Segments, insbesondere Polymere (+20 Prozent), Aromaten (+17 Prozent) und Terephthalsäure (+27 Prozent). Auch der Absatz ging nach oben. Orlen produzierte im zweiten Quartal mehr als ein Viertel mehr Mengen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. 

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