Von der Bombe bleibt nur ein Krater: Doch wann die Produktion wieder startet, ist noch unklar (Foto: Orlen)
Nachdem in der vergangenen Woche bei Bauarbeiten eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Werk Litvinov der Orlen-Tochtergesellschaft Unipetrol (Prag / Tschechien) gefunden worden war, ist der Blindgänger nun von Experten der tschechischen Polizei kontrolliert zur Explosion gebracht worden. Orlen Unipetrol hatte für die Raffinerie und die petrochemischen Folgeanlagen aufgrund des Fundes Force Majeure ausgerufen, die Linien heruntergefahren und den Standort räumen lassen.
Mittlerweile hat Orlen damit begonnen, die umliegenden Gebäude auf etwaige Schäden hin zu kontrollieren. Danach wolle man das Wiederhochfahren der Anlagen am Standort einleiten, teilte Unipetrol-CEO Mariusz Wnuk mit. Die Überprüfung werde einige Tage dauern, es werden aber keine schwerwiegenden Schäden erwartet, heißt es. Wann die Force Majeure auf Polyethylen und Polypropylen wieder aufgehoben wird, ist noch unklar.