Die sich mehrenden ekelhaften bis grausamen Bilder über die Meeresverschmutzung durch unkontrollierte Entsorgung von Abfällen – allgemein als „Marine Littering" bekannt – verfehlen ihre Wirkung nicht. Rund um die Welt haben sich etliche Initiativen gebildet, die die Probleme angehen. Seien es öffentliche Stellen, oft höchst engagierte NGOs oder die Industrie selber: Die Konferenz „PolyTalk 2018", zu der der europäische Verband der Kunststofferzeuger PlasticsEurope (Brüssel / Belgien) am 25. und 26. April nach Malta eingeladen hatte, zeigte eine beeindruckende Vielfalt an Ansätzen.
Ob in Indien, den USA, Nordeuropa, den Philippinen oder im Mittelmeerraum, überall geraten die Dinge in Bewegung. Eines kann dabei jetzt schon festgehalten werden: Den einen Königsweg zur Lösung der Fragen wird es kaum geben. Mehr als 40 Experten berichteten über Ansätze bei der grundlegenden wissenschaftlichen Erfassung, für vielfältige Reinigungs- und Vorbeugungsmaßnahmen sowie Regulierungsmöglichkeiten. In Europa ist die öffentliche Hand mit der EU-Kunststoffstrategie im Rahmen der angestrebten Kreislaufwirtschaft ein relativer Pionier.