Vielspuriges Wimmelbild: Der Rangierbahnhof von Maschen ist ein Eldorado für die Logistik (Foto: Deutsche Bahn, Oliver Lang)
15 Mrd EUR – so viel Geld erhofft sich die Deutsche Bahn (DB), aus dem Verkauf ihrer Logistiksparte DB Schenker erzielen zu können. Diese Summe nannte jedenfalls die gemeinhin als gut informiert geltende Nachrichtenagentur „Bloomberg“ Ende vergangener Woche. Von der Bahn selbst gab es dazu keinen Kommentar. Aber der Staatskonzern bestätigte, dass der Verkaufsprozess „planmäßig“ laufe. Wobei dieser Begriff im DB-Kosmos bekanntlich dehnbar ist – immerhin gelten im Zugverkehr Verspätungen von bis zu sechs Minuten noch als pünktlich.
Derzeit scheint die Bahn jedenfalls weiterhin damit beschäftigt zu sein, die (nicht bindenden) Angebote zu sichten, die ihnen bereits vor geraumer Zeit eine ganze Reihe von Kaufinteressenten eingereicht hatte. Ziel ist es, den Kreis der Bewerber und damit möglichen Käufer einzugrenzen. Wer in die engere Wahl kommt, erhält von der Deutschen Bahn Einblicke in die genauen Geschäftszahlen und kann auf dieser Basis dann sein eigentliches Kaufangebot abgeben.