Oh, wie schön ist Panama: reger Schiffsverkehr in einer der 12 Kanalschleusen (Foto: Pexels, Michael D. Camphin)
Dramatisch ist die Lage am Panamakanal. Die Wasserstraße zwischen Atlantik und Pazifik droht auszutrocknen. Schuld daran ist eine ungewohnt heftige Dürre- und Hitzeperiode in dem mittelamerikanischen Land. Frachtschiffe, die durch das Nadelöhr wollen, müssen vor dem Einfahren in den Kanal Ladung löschen, weil sie sonst auf Grund laufen. Wenn weniger Güter hin- und hergeschippert werden können, wirkt sich das negativ auf den gesamten Seehandel aus. Werden in Europa demnächst Bananen zur Mangelware? Eine rasche Besserung des Wasserstands sei jedenfalls nicht in Sicht, warnen Meteorologen.
Wenigstens aus Norddeutschland kommt eine positive Nachricht. Die Konjunkturforscher des „Kiel Trade Indicators“ melden, dass der globale Handel im April langsam wieder Fahrt aufnehme – Panama hin, Panama her. Vor allem innerhalb von Europa flutscht der Warenverkehr offenbar wieder reger als in den Monaten zuvor.