Eine Runde Mitleid für den kommunistischen Wirtschafts-Hulk aus Fernost? Eine Studie von internationalen Wirtschaftsforschern, unter anderem vom Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel, Deutschland), hat herausgefunden, dass die „Neue Seidenstraße“ das Riesenreich teuer zu stehen kommen dürfte.
Etliche Schwellen- und Entwicklungsländer hatten gehofft, mit dem Ausbau ihrer Infrastruktur am Erfolg des logistischen Jahrtausendprojekts partizipieren zu können. In froher Erwartung eines sicheren nationalökonomischen Aufschwungs hatten sie Milliardenkredite beim chinesischen Staat aufgenommen, um diesen Ausbau zu finanzieren.
Mittlerweile ist bei allen Beteiligten Ernüchterung eingekehrt. Nicht zuletzt durch Corona und den Ukraine-Krieg dümpelt die Neue Seidenstraße deutlich unter Plan vor sich hin. Von sprudelnden Gewinnen kann keine Rede sein. Im Gegenteil: Viele der Schuldner stecken in ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten und können ihre Kredite kaum oder gar nicht mehr bedienen. Stattdessen sieht sich die Regierung in Peking in der Pflicht, weiteres Geld in Form von Rettungskrediten nachzuschießen.