Guiseppe Ricci muss nun zeigen, ob er Petrochemie-Restrukturierung kann (Foto: Eni)
Der groß angelegte Umbau im staatlich kontrollierten italienischen Energiekonzern Eni betrifft – wieder einmal – auch den Petrochemie-Arm Versalis (Mailand / Italien). Dessen Transformation weg von den Standard-Polymeren und hin zu höherwertigen Spezialitäten ist seit einigen Jahren im Schwange. Der Erfolg dieses Vorhabens blieb bislang aber überschaubar – auch wegen des Widerstands der Gewerkschaften. An dem Vorhaben bissen sich schon der 2021 von Dow geholte Versalis-CEO Adriano Alfani und sein Vorgänger Daniele Ferrari mehr oder weniger die Zähne aus.
Um der industriellen Transformation neuen Schwung zu verleihen, organisiert sich Eni in die drei großen Säulen „Energy“ , „Natural Resouces“ und „Industry“, jeweils geführt von einem COO. Zu den Industrie-Aktivitäten gehört außer den Raffinerien auch Versalis, die künftig von Giuseppe Ricci kommandiert wird, dem bisherigen COO des Energiebereichs. Traditionelle Raffinerien sollen zu Bio-Raffinerien umgebaut werden, die Chemie zu „Kreislauf- und biobasierten Produktplattformen“.