Noch unter maltesischer Flagge, bald in der Hand der Revolutionsgarden? Der Öltanker Belmar (Foto: Pexels, Alexander Borbov)
Wann sind Sie das letzte Mal mit Ihrem Öltanker im Persischen Golf an der iranischen Küste vorbeigeschippert? Ist schon eine Weile her? Glück gehabt. Denn in jüngster Zeit hat sich das Mullah-Regime angewöhnt, Ölfrachter, die durch die Straße von Hormus fahren, mit Militärgewalt zu kapern und zu beschlagnahmen. Warum der Iran ein solches Piratenverhalten an den Tag legt, weiß niemand. Dass diese unrechtsstaatliche Willkür gegen jegliches internationales See- und Handelsrecht verstößt, ist hingegen unstrittig.
Etwa ein Drittel des weltweit geförderten Öls muss ihren Weg durch die Meeresenge vor dem Iran nehmen. Eine Alternativroute gibt es nicht. Kein Wunder, dass die amerikanische Marine seit einigen Wochen ihre Präsenz vor Ort verstärkt hat. Wenn ihre Versorgung mit dem Wirtschaftslebenselixier Öl in Gefahr ist, verstehen die USA keinen Spaß.