Streikprofi: Claus Weselsky, Chef der Lokführergewerkschaft GDL (Screenshot: KI/GDL)
Heute halten wir uns kurz. Denn lang und breit lässt sich der wahrhaftige Wahnsinn in der wunderlichen Welt der Logistik nicht aushalten. Auf die Streiks der Lokführergewerkschaft GDL und ihres Chefanpeitschers Claus Weselsky sind wir an dieser Stelle schon häufiger eingegangen. Seit Dienstag abend ist es wieder so weit. Der Bahnverkehr in Deutschland ist in weiten Teilen des Streckennetzes zum Stillstand gekommen. Weder Waren noch Menschen kommen mehr von A nach B.
Mit einem Notfahrplan will die Deutsche Bahn zumindest den Anschein erwecken, sie kümmere und fürsorge sich um ihre Kunden. Dass die deutsche Volkswirtschaft durch den Ausstand einiger weniger einen Multimilliardenschaden erleidet, wird das nicht verhindern. Die Stimmen mehren sich, die für den Bereich der kritischen Infrastruktur – wozu auch der Mobilitätssektor gehört – eine rigidere gesetzliche Regelung des Streikrechts verlangen. Claus Weselsky in seiner Krawalllust wird das nicht anfechten: Er geht im kommenden September 2024 in Rente.