Die internationalen Kartelluntersuchungen wegen illegaler Preisabsprachen bei Bordnetzen richten sich neben Leoni (Nürnberg) auch gegen Lear (Southfield, Michigan / USA). Die Untersuchungen bedeuten nicht, dass die betroffenen Unternehmen auch tatsächlich in Preisabsprachen verwickelt sind, zitierte Lear eine Stellungnahme der EU-Kommission.
Ins Fadenkreuz der Ermittler geriet auch Systems Technologies Europe, ein Joint Venture von Continental (Hannover) und dem Zulieferer Yazaki (Tokyo, Japan). Grund dafür sei der Verdacht gegen den Partner Yazaki, heißt es in Branchenkreisen. Denn der Kartellverdacht richtet sich insbesondere gegen Zulieferer japanischer Autobauer. Das JV, dessen Anteil Continental durch den Kauf von Siemens VDO erwab, beliefert aber Hersteller in Europa. Continental sei von den Ermittlungen nicht direkt betroffen, sagte ein Sprecher.