Sieht in der Coronakrise Anzeichen für eine Wende zum Besseren: Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert (Foto: Lanxess)
Nach dem dritten Quartal bestätigt und präzisiert der Spezialchemiekonzern Lanxess (Köln) seine Prognose für das Gesamtjahr 2020 und erwartet nun ein Ebitda vor Sondereinflüssen von 820 bis 880 Mio EUR. Im Mai hatte das Unternehmen die Ergebnisspanne um 100 Mio EUR nach unten korrigiert, im Halbjahresbericht mit 800 bis 900 Mio bestätigt. Aber auch im dritten Quartal wirkte sich die Coronakrise weiterhin auf die Geschäftszahlen aus.
Das Ebitda vor Sondereinflüssen lag bei 193 Mio EUR und damit um 28,3 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Die Ebitda-Marge vor Sondereinflüssen sank auf 13,2 Prozent nach 15,8 Prozent im Vorjahresquartal. Neben der Pandemie hätten Effekte aus gesunkenen Verkaufspreisen und nachteilige Wechselkurseffekte, insbesondere aus dem US-Dollar, sowie ein großer Wartungsstillstand in Belgien das Ergebnis belastet. Abgesehen davon sieht der Vorstandsvorsitzende Matthias Zachert bei vielen Geschäften Anzeichen für eine Wende zum Besseren: „Die Nachfrage aus wichtigen Kundenindustrien, darunter auch die Automobilindustrie, hat im Vergleich zum zweiten Quartal wieder angezogen.“