Die Q2-Zahlen des Spezialchemiekonzerns liegen trotz Coronafolgen im Plan (Foto: Lanxess)
Der Spezialchemiekonzern Lanxess (Köln) bestätigt die Prognose für das Gesamtjahr und erwartet für 2020 weiterhin ein Ebitda vor Sondereinflüssen zwischen 800 und 900 Mio EUR. Im Mai hatte das Unternehmen das ursprüngliche Ergebnisziel von 900 bis 1.000 Mio EUR Corona-bedingt jedoch nach unten korrigieren müssen.
Im zweiten Quartal 2020 wirkten sich die Pandemie-Folgen deutlich auf die Geschäfte aus. Das Ebitda sank um 20,3 Prozent von 281 Mio EUR auf 224 Mio EUR. Der Konzernumsatz lag mit 1,44 Mrd EUR um 16,7 Prozent unter dem Wert von Q2 2019. Das Geschäft mit verbrauchernahen Schutzprodukten im Segment „Consumer Protection“ entwickelte sich gut, doch die schwache Nachfrage aus der Automobilindustrie infolge von Lockdown und weltweiter Krisenstimmung drückte auf das Ergebnis in den anderen drei Segmenten – insbesondere bei „Engineering Materials“. Der Umsatz der auf technische Compounds ausgerichteten Sparte brach um 33,2 Prozent auf 244 Mio EUR ein. Das Segment-Ebitda rutschte gegenüber Vorjahr um 56,9 Prozent auf 28 Mio EUR.