Im Rahmen eines Pilotprojektes zur Zusammenarbeit zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und dem Bundesstaat Rio de Janeiro im Bereich der beruflichen Bildung besuchte jetzt eine Gruppe von Experten auf Vermittlung von kunststoffland NRW e.V. (Düsseldorf) auch die Dr. Reinold Hagen Stiftung. Im Mittelpunkt standen die innovativen Projekte im Bereich der Kunststoffausbildung. 14 Politiker, Wissenschaftler und Bildungsexperten aus Brasilien informierten sich zwei Wochen lang bei Bildungseinrichtungen und Unternehmen über das deutsche Bildungssystem. Die Zusammenarbeit hat Ministerpräsident Rüttgers während seiner Brasilienreise im Herbst 2008 vereinbart.
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Politiker, Wissenschaftler und Bildungsexperten aus dem Bundesstaat Rio de Janeiro informierten sich anschaulich über die Kunststoffausbildung in Deutschland. Foto: Dr. Reinold Hagen Stiftung |
Neben einem Überblicksvortrag über die Kunststoffbranche in Nordrhein-Westfalen von Antje Lienert, kunststoffland NRW e.V., informierten Mitarbeiter der Dr. Reinold Hagen Stiftung über die Berufsausbildung im Kunststoffbereich. Friedrich Arera stellte die überbetriebliche Ausbildung in der Dr. Reinold Hagen Stiftung vor, während Heinz Josef Breuer die möglichen Berufsbilder und Prüfungsverfahren vertiefte. Matthias Stender und Dr. Olaf Bruch präsentierten weitere Projekte der Stiftung, die der konkreten Kunststoffausbildung vor- bzw. nachgelagert sind. Hier ging es von der Begeisterung der Schüler für diesen Werkstoff bis zur innovativen Forschung in Sachen Blasformtechnik.
Die Delegation zeigte sich vom spannenden Vortragsprogramm und den Möglichkeiten der Forschung vor Ort bei der Dr. Reinold Hagen Stiftung begeistert. Viele Ansätze für eine mögliche Zusammenarbeit wurden schon jetzt gesehen. Langfristige Zielsetzung ist es, den Bedarf deutscher Unternehmen mit Sitz im Bundesstaat Rio de Janeiro an qualifizierten Fachkräften zu decken und den Austausch mit jungen Forschern zwischen den beiden Ländern zu fördern.