Giorgio Quagliuolo, der Präsident des italienischen Konsortiums für Sammlung, Recycling und Verwertung von Kunststoffverpackungen Corepla (Mailand / Italien), betont zwar gerne, dass „das gesamte Land eine verstärkte Sensibilität in Bezug auf die Getrenntsammlung von Kunststoffverpackungen“ zeige. Doch Fakt bleibt: Es gibt in dieser Angelegenheit – wie bei einigen anderen Faktoren auch – eine klare Polarisierung zwischen Nord- und Süditalien. Während die südlichen Regionen eine tendenziell geringere Pro-Kopf-Sammelleidenschaft zeigen, sind die Einwohner im Norden und auch auf Sardinien deutlich eher geneigt, ihren Müll zu trennen.
Insgesamt wurden 2020 nach Corepla-Zahlen 2,2 Mio t Kunststoffverpackungen in ganz Italien in Verkehr gebracht – ein Minus von 5 Prozent zum Vorjahr. Gleichzeitig stieg die zur Sortierung gesammelte Menge um 4 Prozent auf 1,43 Mio t. Von diesen wurden unter Mitwirkung des Corepla etwas mehr als 900.000 t werkstofflich recycelt.