Der Sitz der italienischen Regierung: Palazzo Chigi in Rom (Foto: PantherMedia/caranto)
Die von der italienischen Regierung ursprünglich für Mitte 2020 geplante und dann bereits auf Januar 2021 verschobene Kunststoffsteuer auf bestimmte Einwegprodukte könnte abermals gekippt werden. Italienische Verbände laufen derzeit Sturm bei der italienischen Regierung und warnen erneut vor der Doppelbelastung aus „Plastic tax“ und der ebenfalls für Januar 2021 geplanten „Sugar tax“.
Trotz starker Widerstände der Industrie hatte Italien im Januar 2020 mit der „Plastic tax“ eine Steuer auf Plastikflaschen, Tragetaschen, Behälter für Lebensmittel sowie EPS-Verpackungen beschlossen. Ausgenommen von der Abgabe in Höhe von 0,45 EUR/kg sind Kunststoffverpackungen für medizinische Artikel, wie beispielsweise Spritzen oder aber Packstoffe, die Rezyklate enthalten. Biologisch abbaubare Kunststoffe sind ebenfalls befreit.