Lust auf Leistung: Im Verarbeitenden Gewerbe herrscht bessere Stimmung als im Rest der Wirtschaft (Foto: Pexels, Andrea Piacquadio)
Das war ein frostiger Auftakt: Die Stimmung der Unternehmen in Deutschland hat sich zu Jahresbeginn weiter verschlechtert. Der Geschäftsklimaindex des ifo Instituts (München) fiel im Januar 2024 um 1,1 Punkte auf 85,2 Zähler. Die Firmen beurteilten ihre aktuelle Lage schlechter (-1,5 Punkte auf 87 Zähler), und auch die Erwartungen für die kommenden Monate gingen erneut herunter (-0,7 Punkte auf 83,5 Zähler). Die deutsche Wirtschaft stecke in der Rezession fest, urteilt das Institut aus München.
Mit dem Dienstleistungssektor, dem Handel und dem Bauhauptgewerbe trübte sich die Stimmung in drei der vier wesentlichen Wirtschaftsbereiche ein. Einzig das Verarbeitende Gewerbe – der vierte Wirtschaftsbereich – entwickelte sich gegen den Trend (+1,4 Punkte auf -16 Zähler). Hier bewerteten die Betriebe sowohl die Lage als auch die Aussichten etwas besser als vor dem Jahreswechsel, obwohl der Auftragsbestand weiter zurückging und die Kapazitätsauslastung nachgab.
Genauso gegen den Trend entwickelte sich die Einschätzung der Gummi- und Kunststoffwarenindustrie: In diesem Subsegment des Verarbeitenden Gewerbes bewerteten die Firmen sowohl die aktuelle Geschäftslage etwas weniger pessimistisch (+8,4 Punkte auf -23,1 Zähler) als auch die Aussichten für die nächsten Monate (+7,2 Punkte auf -15,7 Zähler). In der Summe legte der Index für das Geschäftsklima für die Gummi- und Kunststoffwaren somit um 7,9 Punkte auf -15,9 Zähler zu.