Teile der Anlagen am US-amerikanischen Standort Port Neches stehen zum Verkauf (Foto: Huntsman)
Zwar hat der Chemiekonzern Huntsman (The Woodlands, Texas / USA) im dritten Quartal 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wieder schwarze Zahlen geschrieben, doch trotz markiger Worte, er sei „nie zufriedener mit Produktmix und Bilanz gewesen", dürfte sich CEO Peter R. Huntsman kaum über das Abschneiden seines Unternehmens freuen können. Die in der Abgabe befindlichen Intermediates-Aktivitäten herausgerechnet, musste der Konzern für die fortgeführten Aktivitäten einen Verlust von 27 Mio USD (24 Mio EUR) melden, nach einem positiven Ergebnis von 197 Mio USD im Vorjahresquartal.
Die Erlöse gingen in drei der vier Geschäftsbereiche zweistellig zurück, das bereinigte Ebitda brach mit einer Ausnahme um jeweils rund ein Drittel ein. Besonders schmerzhaft war nach dem Höhenflug im letzten Jahr hier der Preisverfall bei MDI, das dem Kernsegment „Polyurethanes" mit Erlösen von 993 Mio USD (-12 Prozent) übel mitspielte. Die leicht höhere Absatzmenge konnte nicht gegenhalten.