Cracker sollen künftig bei weniger Energieeinsatz mehr Ethylen und Propylen ausstoßen können (Foto: Honeywell)
Mehr Petrochemie-Vorprodukte aus den Rohstoffen Naphtha und Gas herausholen will der Anlagenbauer Honeywell (Charlotte, North Carolina / USA). Das Unternehmen stellte kürzlich den „NEP“-Prozess vor – Abkürzung für „New Naphtha to Ethane and Propane“ –, der die Menge an produziertem Ethan und Propan erhöhen soll. Gegenüber einem herkömmlichen Mixed-Feed-System ist es Honeywell offenbar gelungen, den Ausstoß von ökonomisch unattraktiveren Beiprodukten zu verringern.
Das so produzierte Ethan wird danach wie üblich zur Ethylen-Erzeugung in einen klassischen Dampfcracker eingespeist, Propan in eine entsprechende Dehydrogenierung (PDH). Alles in allem ist nach Angaben des Anlagenbauers und Olefin-Lizenzgebers eine Margenverbesserung in einem Umfang von 15 bis 50 Prozent möglich. Zugleich könne der Kohlendioxidausstoß pro Tonne produzierter Olefine um 5 bis 50 Prozent verringert werden, heißt es.