Gaudlitz-Stammwerk für Kunststoffverarbeitung in Coburg (Foto: Gaudlitz)
Das Spezialchemieunternehmen H&R (Salzbergen) hat zum Ende des ersten Halbjahres 2020 nach vorläufigen Zahlen deutlich negative Auswirkungen der Corona-Schutzmaßnahmen auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung zu verkraften. Erfreulicherweise seien hier jedoch zuletzt bereits wieder verbesserte Zahlen zu verzeichnen, sodass das Unternehmen aktuell davon ausgeht, den Tiefpunkt hinter sich gelassen zu haben.
Ein nahezu ausgeglichenes operatives Ergebnis konnte das Segment Kunststoffe erzielen, das im Wesentlichen durch die Kerngesellschaft Gaudlitz (Coburg) vertreten wird. Das operative Ergebnis von 0,0 Mio EUR für Q2 beziehungsweise der geringe Verlust von -0,1 Mio EUR für das 1. HJ 2020 stellen zumindest eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahresquartal dar. Jedoch haben Kunststoffe nur einen geringen Anteil am Geschäft von H&R. Die Segmente ChemPharm Sales und ChemPharm Refining sind mit Umsätzen im ersten Halbjahr 2020 von 150,9 (2019: 188,0) und 276,9 Mio EUR (345,4) um ein Vielfaches größer – aber eben auch deutlich ins Minus gerutscht.