Anstelle einer Übernahme durch das „Enfant terrible" der Automobilzulieferung, die bosnische Familie Hastor und ihre Gruppe Prevent, die mit VW und Daimler herumprozessiert, kommt der Hersteller von Mittelkonsolen und Nutzfahrzeugsitzen Grammer (Amberg) nun in die Hände der chinesischen Familie Wang.
Der mit 25 Prozent bisher größte Anteilseigner Ningbo Jifeng Auto Parts (Ningbo, Zhejiang / China) – als weißer Ritter gegen Hastor geholt – gibt ein öffentliches Übernahmeangebot für alle ausstehenden Grammer-Aktien ab. Die Transaktion steht unter Vorbehalt behördlicher Genehmigungen sowie einer Mindestannahmequote von 50 Prozent plus einer Aktie – wobei hier der eigene Anteil von 25 Prozent eingerechnet wird. Jifeng soll umfangreiche Zusagen für alle 13.000 Beschäftigten gegeben haben – teils mit einer Laufzeit von 7,5 Jahren. Auch das derzeitige Management um CEO Hartmut Müller bleibt vorerst unangetastet.