Der Automobilbauer Ford will den Anteil nachwachsender Rohstoffe in den Fahrzeugmodellen deutlich erhöhen. Ein fünfköpfiges Kunststoff-Forschungsteam um Debbie Mielewski soll unter anderem den Einsatz von Hanf, Flachs, Cellulose und Polylactidsäure (PLA) weiter vorantreiben, meldet der Konzern. Mit einer Verstärkung aus Naturfasern an Stelle von Glasfasern unter anderem in Dachhimmeln konnten bisher Gewichtsreduzierungen von bis zu 30 Prozent erreicht werden. PLA soll in textilen Anwendungen eingesetzt werden, beispielsweise Teppichmatten und Innenraumabdeckungen.
Darüber hinaus hält Mielewski Schutzfolien aus PLA für möglich. Hauptansatzpunkte sind die Schwachstellen der Naturfasern wie Feuchtigkeitsaufnahme und Geruch sowie im Fall von PLA die vergleichsweise starke Neigung zur Zersetzung.