Christian Kullmann, Vorsitzender des Vorstandes: „Wir halten der Krise stand.“ (Foto: Evonik)
Der Umsatz des Chemiekonzerns Evonik (Essen) ist im zweiten Quartal 2020 um 14 Prozent zurückgegangen auf 2,83 Mrd EUR, das bereinigte Ebitda sogar um 19 Prozent auf 456 Mio EUR. Immerhin konnte im Segment „Resource Efficiency“, in dem sich die meisten verbliebenen kunststoffbezogenen Geschäfte finden, eine bereinigte Ebitda-Marge von 20 Prozent erzielt werden.
Jedoch führten die weltweite konjunkturelle Abschwächung sowie Einschränkungen der Produktion von Kunden, insbesondere im Automobilbereich, in Wahrheit zu einem Mengenrückgang. Besonders hart hat der Nachfrageeinbruch das Segment „Performance Materials“ getroffen, in dem unter anderem Kunststoffadditive hergestellt werden. Hier ist der Umsatz um satte 42 Prozent auf 319 Mio EUR eingebrochen, das bereinigte Ebitda sogar um 85 Prozent auf 11 Mio EUR. Für das Gesamtjahr 2020 erwartet Evonik weiterhin einen Umsatz zwischen 11,5 und 13,0 Mrd EUR sowie ein bereinigtes Ebitda von 1,7 bis 2,1 Mrd EUR.