VAM-Anlage im Frankfurter Industriepark Höchst (Foto: Celanese)
Das europäische EVA-Preisgefüge dürfte in den kommenden Wochen kaum auf die Force Majeure reagieren, die Celanese (Irving, Texas / USA) am 7. Juni 2024 auf die gesamte Acetyl-Strecke – inklusive VAM und EVA – für die westliche Hemisphäre erklärt hat. Derzeit ist die Versorgungslage in Europa recht gut und die Nachfrage schwach – beide Faktoren wirken stark beruhigend. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die Force Majeure bei Celanese resultiert aus mehreren Ausfällen wichtiger Vorproduktanlagen, unter anderem in den USA. Die noch verfügbaren, nicht kontraktierten Mengen würden nun „fallweise betrachtet und gegebenenfalls auch zugeteilt“, schreibt Celanese. Der US-Konzern rechnet mit einem Produktionsausfall allein für das zweite Quartal von 15 bis 20 Prozent. Weitere Details wie eine voraussichtliche Dauer der FM nannte er nicht.