Der Corona-Gegenwind hat den US-Konzern im zweiten Quartal schwer getroffen (Foto: Dow)
Für Dow (Midland, Michigan / USA) ist das zweite Quartal 2020 nicht ganz so gut verlaufen wie für Wettbewerber BASF (Ludwigshafen). Die Erlöse gaben erheblich deutlicher nach als bei den vorläufigen Zahlen des deutschen Konzerns, das operative Ergebnis blieb haarscharf in der Pluszone. Die Folge sind verstärkte Sparbemühungen: Dow will die für 2020 bisher geplanten Einsparungen von 350 Mio USD auf 500 Mio USD anheben, gleichzeitig ist ein Stellenabbau von 6 Prozent der weltweit rund 36.500 Beschäftigten vorgesehen. Das wären etwas mehr als 2.000 Arbeitsplätze. Hinzu kommt, dass CEO Jim Fitterling sich von nicht wettbewerbsfähigen Werken trennen will.
Auf knapp 8,4 Mrd USD belief sich der Umsatz von Dow in den drei Monaten von April bis Juni. Das ist ein Minus von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Ebit brach fast völlig in sich zusammen: 57 Mio (1,1 Mrd) USD standen unter dem Strich. Der Nettoverlust betrug 217 Mio USD nach einem Gewinn von 90 Mio USD im zweiten Quartal 2019.