Hürde Nummer eins auf dem Weg zur Übernahme des Additivherstellers Rohm and Haas (Philadelphia, Pennsylvania / USA) ist genommen: Die EU-Kommission genehmigte die Transaktion am 9. Januar 2009. Ob Käufer Dow Chemical Company (Midland, Michigan / USA) glücklich darüber ist, bleibt dahingestellt. Noch fehlt das OK der Kartellbehörden in den USA. Stimmen diese ebenfalls zu, muss das Geschäft durchgezogen werden. Denn nur bei einer Ablehnung hätte Dow überhaupt die Möglichkeit auszusteigen – unter Zahlung einer Strafe von 750 Mio USD.
Inzwischen tickt seit dem 10. Januar die Uhr, die Dow laut Vertrag eine Verzögerungsstrafe auf den Kaufpreis von 8 Prozent jährlich beschert – was pro verstreichendem Tag immerhin rund 3 Mio USD entspricht, die Rohm and Haas teurer wird.