Unter anderem gibt der US-Konzern etliche Logistik- und Bahnaktivitäten ab (Foto: Dow)
Der US-Chemiekonzern Dow (Midland, Michigan / USA) verstärkt nach dem schwachen zweiten Quartal 2020 die Sparbemühungen: CEO Jim Fitterling hob nicht nur die für 2020 ursprünglich geplanten Einsparungen von 350 Mio USD auf 500 Mio USD an, sondern erklärte darüber hinaus, den Gürtel für weitere 300 Mio USD jährlich ab Ende 2021 enger zu schnallen. Die Kosten für die Sparmaßnahmen werden sich allein im dritten Quartal voraussichtlich auf 500 bis 600 Mio EUR belaufen.
In Detaillierung des früher angekündigten Stellenabbaus von 6 Prozent kündigte Dow nun an, einige nicht wettbewerbsfähige Werke zu schließen. Die dafür vorgesehenen Anlagen umfassen vor allem solche für Lösungsmittel und Amine, aus Kunststoffsicht aber auch kleinere Einheiten im PUR-Segment, vermutlich Systemhäuser – sowohl in den USA als auch in Europa. Zur Finanzierung dessen verkaufte der Chemiekonzern kürzlich weite Teile seiner Eisenbahn-Aktivitäten und auch von Tanklager- und Logistik-Einheiten.