Der demografische Wandel ist im deutschen Mittelstand längst angekommen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Analyse der KfW Bankengruppe (KfW, Frankfurt am Main). Demnach sind die Inhaber von 1,3 Mio kleinen und mittleren Unternehmen 55 Jahre oder älter, das entspricht einem Drittel der rund 3,5 Mio Unternehmen der verarbeitenden Industrie. Gleichzeitig fehle es an ausreichend Unternehmernachwuchs.
Die beschleunigte Alterung habe negative Konsequenzen für die gesamte Volkswirtschaft, erklärt die KfW. Die Investitionsbereitschaft von Inhabern sinke mit zunehmendem Alter deutlich. Von den Unternehmern über 60 Jahren investiert laut KfW-Analyse nur noch rund jeder Dritte (37 Prozent), während es bei den unter 40-jährigen noch 57 Prozent sind. Diese Entwicklung gefährde die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen. Weitere Risiken seien der Verlust der Wettbewerbsfähigkeit und die Attraktivität für neue Kunden, was wiederum oft Arbeitsplätze gefährde.