Die Geschäfte der deutschen Kunststoffverarbeitung zeigen im dritten Quartal des Jahres über alles gesehen stabile Werte gegenüber dem Vorjahresquartal. Soweit die gute Nachricht. Relativiert wird sie allerdings bereits durch die Tatsache, dass das dritte Quartal 2018 ein recht schwaches war und somit der Vergleich insgesamt auf einem gedrückten Niveau stattfindet. Zudem setzte sich die Misere bei den Technischen Teilen fort, insbesondere in der dominierenden Automobilzulieferung. Das berichtet der Branchendienst KI Kunststoff Information (Bad Homburg) aktuell.
Laut den Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis, Wiesbaden) weisen die von KI beobachteten „Fachlichen Betriebsteile" im dritten Quartal ein hauchdünnes Umsatzplus von 0,3 Prozent auf 13,65 Mrd EUR aus. In der Neunmonatsbetrachtung ging das Minus von 1,1 Prozent zum Halbjahr auf jetzt noch 0,6 Prozent zurück. Demnach wurden bis Ende September kumuliert 40,85 Mrd EUR in den deutschen Kunststoffbetrieben erwirtschaftet. Aus derzeitiger Sicht ist mit einer nachhaltigen Belebung daher wohl frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2020 zu rechnen, was auch durch die aktuelle Quartalsumfrage des GKV Gesamtverbands Kunststoffverarbeitende Industrie (Berlin) deutlich wird.