Man muss schon lange zurückschauen, um ein Jahr zu finden, in dem die Produktionsmenge an Kunststoffen in Deutschland gegenüber dem Vorjahr gesunken ist. Es war 1995 das letzte Mal der Fall, nun ist es im Jahr 2008 wieder passiert. Um 2,5 Prozent auf rund 20 Mio t sank die produzierte Menge an polymeren Werkstoffen einschließlich Leime, Lacke, Beschichtungen und Fasern. Und auch der Umsatz sank um 2 Prozent auf 22,8 Mrd EUR.
Schuld an den Minus-Zahlen ist natürlich das vermaledeite vierte Quartal 2008, in dem die Wirtschaftskrise ihren weltweiten Ausbruch hatte. Bis dahin lag die Industrie auf anhaltendem Rekordkurs, berichtete der Erzeuger-Verband PlasticsEurope Deutschland e.V. (Frankfurt) am 6. Mai auf der Wirtschaftspressekonferenz in Frankfurt.