Glücklos beim Profilhersteller: Bruno Humblet (Foto: Deceuninck)
Es heißt bereits wieder Abschied nehmen für Bruno Humblet (58). Der erst Anfang 2022 bestellte CEO von Deceuninck (Hooglede-Gits / Belgien) wird Ende Februar 2024 den Fensterprofilhersteller verlassen. Die Suche nach einem Nachfolger hat begonnen, teilte Deceuninck mit und betonte die Entscheidung sei einvernehmlich gewesen. Zunächst wird erneut Miteigner Francis Van Eeckhout aus dem Verwaltungsrat in die operative Position wechseln, die er vor Humblet schon einmal innehatte.
Es ist wahrscheinlich, dass die zuletzt schwächeren Zahlen der Grund für die Trennung sind. Die Zahlen für das Gesamtjahr 2023 liegen noch nicht vor, doch hatte Deceuninck nach den ersten sechs Monaten einen Umsatzeinbruch von fast 16 Prozent auf 427 Mio EUR berichtet. Zwar lagen die Ergebnisse etwas höher als im Vorjahreszeitraum, doch die Absatzmenge knickte weiter ein. Das traf vor allem den nordamerikanischen Markt mit einem Erlösminus von 30 Prozent. Möglicherweise hat sich der Abwärtstrend in der zweiten Jahreshälfte fortgesetzt.
In der Folge der Halbjahreszahlen kündigte der Profilhersteller an, die deutschen Niederlassungen in Bogen und Hunderdorf mit zusammen 230 Beschäftigten schließen zu wollen.