In Brunsbüttel, dem Standort der erst 2019 auf MDI umgerüsteten großen kommerziellen Anlage von Covestro (Leverkusen), hat der Konzern eine Pilotanlage auf Basis der neuartigen Technologie der adiabat-isothermen Phosgenierung (AdiP) in Betrieb genommen.
Im Vergleich zur aktuellen Technologie soll die Produktionsleistung mit dem neuen Verfahren um 50 Prozent steigen. Nach Ansicht des Konzerns ist die Reaktionsführung der selbst entwickelten Technologie zudem effizienter und erfordert keine externe Wärmezufuhr, sondern nutzt stattdessen die bei der Reaktion entstehende Wärme. Die Einsparung soll bei 40 Prozent Wasserdampf und 25 Prozent Strom liegen – der CO2-Ausstoß dadurch um bis zu 35 Prozent verringert werden. Covestro will die Pilotphase nach einem Jahr abschließen.