Ben Ho (re.) und Zheng Kai (li.), Vertreter der chinesischen Kunststoffverarbeitung (Foto: KI/Hauptmannl)
Angesichts der gerade in China besonders massiven Abfallkrise hat die Regierung beschlossen, eine Kehrtwende zur „ökologischen Zivilisation“ einzuleiten. In diesem Zusammenhang kommen auf die chinesische Kunststoffbranche große Herausforderungen zu. Details der Pläne stellten zwei hochrangige Verbandsvertreter auf der „K 2019" im Rahmen des VDMA Circular Economy Forums vor.
Die Schließung der Grenzen für die Einfuhren von Kunststoffabfällen aller Art im Januar 2018 diente der Vorbereitung für die anvisierten Maßnahmen. Im Mai 2019 wurde der Startschuss für das Pilotprojekt „11 + 5 Zero Waste Cities“ gegeben. Im Laufe von knapp zwei Jahren werden nun neue Abfallsysteme mit getrennten Tonnen in insgesamt 16 Städten eingeführt und auf die Tauglichkeit für die Kreislaufwirtschaft getestet. Die Städte sind phänotypisch gewählt. Im März 2021 sollen die Ergebnisse der Pilotprojekte vorliegen. Anschließend werden die erfolgversprechendsten Wege in ganz China umgesetzt.