Die öffentliche Debatte über das Polycarbonat-Vorprodukt Bisphenol A (BPA) geht ungebremst weiter. In einem aktuellen Hintergrundbericht hat das Umweltbundesamt (UBA, Dessau-Roßlau) jetzt zu der Thematik Stellung bezogen. UBA-Präsident Jochen Flasbarth empfiehlt Herstellern und Nutzern der Chemikalie, „vorsorglich schon heute alternative Stoffe einzusetzen und so Mensch und Umwelt zu schützen".
BPA ist neben Babytrinkflaschen auch in vielen anderen Alltagsgegenständen wie Konservendosen, DVDs, Thermopapier oder Lebensmittelverpackungen enthalten. Aus diesen Produkten könne sich – so die Warnung des UBA – der Stoff lösen und „dann auch von Menschen aufgenommen werden". Herstellung, Weiterverarbeitung und Recycling könnten Flüsse und Seen mit Bisphenol A belasten.