Künftig womöglich inklusive einer Anlage für das chemische Recycling: Der Raffinierstandort Gelsenkirchen (Foto: BP)
Am Raffineriestandort Gelsenkirchen prüft BP (London / Großbritannien) die Ansiedlung einer Anlage für das chemische Recycling von Kunststoffen. Gemeinsam mit einem Partner könnte der Öl- und Petrochemiekonzern dort Pyrolyseöl herstellen, das anschließend in der Raffinerie zur Erzeugung von Propylen und Ethylen eingesetzt werden könne, teilt die deutsche Tochtergesellschaft von BP mit. Für den Bau einer solchen Anlage eigne sich eine Erweiterungsfläche in Scholven nordöstlich der Raffinerie. Dazu müsse allerdings der Bebauungsplan noch angepasst werden, Gespräche mit der Stadt Gelsenkirchen finden hierzu bereits statt.
„Mit dem Projekt verfolgen wir das von BP selbst gesteckte Ziel, bis spätestens 2050 klimaneutral zu werden und die CO2-Intensität unserer Produkte zu reduzieren“, sagt Raffinerieleiter José Luis García Galera. Darüber hinaus wäre der Anlagenbau ein Bekenntnis zum Standort Gelsenkirchen, an dem rund 2.000 Mitarbeiter beschäftigt sind.