Der angekündigte Abbau eines Fünftels aller Stellen beim ungarischen Chemiekonzern BorsodChem Rt (Kazincbarcika) hat auf Druck lokaler und regionaler Behörden zu Verhandlungen zwischen dem Unternehmen und der ungarischen Regierung geführt. Ergebnis: BorsodChem baut zumindest kurzfristig nun doch keine Arbeitsplätze ab. Im Einklang mit europäischem Recht, so verlautete aus Budapest, erhalte BorsodChem (finanzielle) Hilfe.
„Die Details der Vereinbarung müssen in den kommenden Monaten allerdings noch festgezurrt werden", sagte BorsodChem-CEO Wolfgang Büchele. An dem eingeschlagenen Sparkurs hält das Unternehmen aber fest. Statt der Entlassungen werde man, so Büchele, einigen Mitarbeitern Vorschläge für den Vorruhestand unterbreiten.