Für mehr als 10 Mio EUR zieht BMW die Aktivitäten in der additiven Fertigung in Oberschleißheim bei München zusammen. Auf dem „Additive Manufacturing Campus" sollen für Kunststoffe und Metalle Technologien bewertet und zur Serienreife gebracht werden, wie Jens Ertel als künftiger Leiter des Zentrums erläutert. Bis zu 80 Mitarbeiter werden ab Anfang 2019 auf gut 6.000 m² Fläche mehr als 30 industrielle Fertigungsanlagen für die Verarbeitung von Metallen und Kunststoffen betreiben.
Langfristig wäre eine dezentrale Fertigung mit über das internationale Produktionsnetzwerk verteilten 3D-Druckern denkbar. Bereits heute druckt BMW in den Werken in Spartanburg (USA), Shenyang (China) und Rayong (Thailand) Prototypenteile vor Ort. Zudem investierte der Konzern 2016 in den 3D-Druck-Spezialisten Carbon 3D (Redwood City, Kalifornien / USA).