BenQ/Siemens: Deutsche Handytochter stellt Insolvenzantrag
04.10.2006
Genau ein Jahr nach der Übernahme der Mobilfunksparte von Siemens und unmittelbar nach Ablauf der Bestandsgarantie für die Beschäftigten hat der Handyhersteller BenQ (Taipei / Taiwan) die Zahlungen an die deutsche Tochtergesellschaft BenQ Mobile GmbH & Co OHG (München) eingestellt. In der Folge hat das Unternehmen die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt - vorläufiger Insolvenzverwalter ist RA Martin Prager. Die BenQ-Zentrale in Taiwan begründete die Entscheidung mit einer „ungenügenden Umsatz- und Margenentwicklung im Weihnachtsgeschäft". Forschung, Entwicklung und Produktion werden nach Asien verlegt. Betroffen sind alle drei deutschen Standorte München, Bocholt und Kamp-Lintfort mit zusammen 3.000 Mitarbeitern.
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