Balda: Drei deutsche Werke werden verkauft
08.11.2006
Die Krise beim Handyhersteller BenQ , die nun doch stärker durchschlägt als erwartet und die in Europa entgegen aller Prognosen schneller sinkenden Abrufe seitens des Marktführers Nokia drücken beim Handyzulieferer Balda AG (Bad Oeynhausen) auf das Ergebnis. Für das 3. Quartal 2006 meldet das Unternehmen ein Vorsteuerergebnis von -47,8 (Vorjahreszeitraum: +13,4) Mio EUR bei einem auf 82,5 (103,1) Mio EUR gesunkenen Umsatz. Für das Gesamtjahr liegen die vorsichtigen Umsatzschätzungen bei „unter 400 Mio EUR", für das EBT bei -45 bis -50 Mio EUR. Balda verkauft daraufhin den gesamten verbliebenen Automotive-Bereich mit vier Gesellschaften und 750 Mitarbeitern, streicht 250 Stellen am Heimatstandort und beendet Verträge mit 450 von 1.100 Zeitarbeitern im ungarischen Werk Veszprem.
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