Führt den Spezialchemiekonzern seit dessen Gründung 2004 sicher durch alle Untiefen: Thierry Le Hénaff (Foto: Arkema)
Die inzwischen fast ausschließliche Fokussierung auf Spezialmaterialien hat Arkema (Colombes / Frankreich) vor einem Rückgang der Ergebnisse bereits zur Jahresmitte 2022 geschützt. Erst im vierten Quartal spürten die Franzosen in stärkerem Umfang schrumpfende Absatzmengen. Die Erlöse konnten von den höheren Preisen noch knapp im Plus gehalten werden, die teils stark rückläufigen Ergebnisse jedoch nicht. Nur das Ebitda der Klebstoffe zeigte im vierten Quartal nach wie vor einen Aufwärtstrend.
CEO Thierry LeHenaff erwartet auch für das erste, möglicherweise auch noch das zweite Quartal eine Fortsetzung der schwachen Nachfrage – vor allem in Europa. Erst von der Jahresmitte an wird mit einer deutlicheren Verbesserung der Geschäfte gerechnet. Für das Gesamtjahr soll sich das – vermutlich sehr konservativ angesetzte – Ebitda im Korridor zwischen 1,5 und 1,6 Mrd EUR finden. Das wäre ein sehr deutlicher Abschwung gegenüber den Rekorden der Jahre 2022 und 2021 – aber ein Plus zu den Vor-Pandemie-Jahren 2018 und 2019.