Richtungswechsel: Der Ifo-Geschäftsklimaindex lässt auf eine Trendwende hoffen (Foto: Pexels, Logan Hoads)
Über mehrere Monate hinweg hatte sich die Stimmung der deutschen Wirtschaft immer mehr verdüstert. Jetzt mehren sich die Anzeichen, dass der Tiefpunkt erreicht sein könnte. Denn im September 2023 sank der vom ifo Institut (München) erhobene Geschäftsklimaindex nur noch minimal um 0,1 Punkte auf 85,7 Zähler. Das bedeutet zwar den fünften Rückgang in Folge und den niedrigsten Stand seit Oktober vergangenen Jahres. Aber der Abwärtstrend fiel deutlich geringer aus als in den Monaten zuvor. Und während die Unternehmen die aktuelle Geschäftslage noch etwas schlechter bewerteten als zuvor (-0,3 Punkte auf 88,7 Zähler), zeigten sich die Erwartungen geringfügig verbessert (+0,2 Punkte auf 82,9 Zähler).
Darüber hinaus: Der neuerliche Rückgang des ifo-Geschäftsklimas resultierte lediglich auf den pessimistischen Einschätzungen für den Bau und den Dienstleistungssektor. Der ifo-Teilindex für das Verarbeitende Gewerbe tendierte hingegen wieder leicht nach oben, nämlich mit +0,2 Zählern auf -16,4 Punkte. Noch deutlicher fiel der Stimmungswechsel in dem Subindex für den Bereich „Gummi- und Kunststoffware“ aus. Mit +3,6 Punkten auf -18,2 Zählern ist der im August erreichte Tiefpunkt offenbar überwunden. Dabei stuften die Unternehmen nicht nur die aktuelle Lage deutlich besser ein als zuvor (+7,4 Zähler auf -4,3 Punkte). Sondern sie blickten auch ein klein bisschen weniger verdrießlich (-0,4 Zähler auf -31,1 Punkte) in die weitere Zukunft.