Flattern die Flaggen vor Furcht? In der Eurozone geht die Angst vor Stagflation um (Foto: KI)
Nach vorläufigen Daten des europäischen Statistikamtes Eurostat ist die Inflation in der Eurozone im Mai auf ein Allzeithoch von 8,1 Prozent gestiegen. Das Ausmaß des Preisanstiegs überraschte Ökonomen, die mit einem Anstieg von „nur“ 7,7 Prozent gerechnet hatten. Der bisherige Rekord von 7,4 war im März aufgestellt und im April wiederholt worden. Die Inflation in Deutschland hat mittlerweile mit 7,9 Prozent ihren höchsten Stand seit fast 50 Jahren erreicht.
Ende Mai war auch der Preis für Rohöl der Sorte Brent kurzzeitig auf 124,64 USD/bbl gestiegen, dem höchsten Stand seit Anfang März. Damit war Öl rund 70 Prozent teurer als vor einem Jahr. Experten erwarten, dass der Auftrieb auf den Ölmärkten die Inflation weiter anheizen wird. Laut Eurostat lag die Energiepreiskomponente bei den Inflationsberechnungen für die Eurozone im Mai um fast 40 Prozent höher als vor einem Jahr.