Anfang Mai 2011 haben die Preise für Polyolefine in Europa das Marktlimit offenkundig erreicht. Obwohl die Kosten für die Vorprodukte Ethylen und Propylen nochmals angestiegen sind, weigern sich die Einkäufer von hartnäckig, erneute Kostenweitergaben zu akzeptieren. Spätestens seit die Ölpreise weltweit – und in Folge auch die europäischen Naphtha-Notierungen – Einbußen erlitten, zogen sich die Verarbeiter angesichts voller Läger in ihre Schneckenhäuser zurück.
Vor diesem Hintergrund erreichte PE-LD bislang den Rollover, die Standardwaren bei PE-LLD dagegen verzeichnen sogar leichte Einbußen. Einzig das margenschwache PE-HD legte etwas zu, aber dennoch unter den Kosten. PP erreicht etwa die Hälfte der Kostensteigerung. Das berichtet der wöchentliche Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) in der aktuellen Ausgabe.