Die Hausse der PVC-Preise setzte sich im November 2020 fort. Die Notierungen strebten bereits den sechsten Monat in Folge nach oben, S-PVC Basis erreichte den höchsten Stand seit Jahren. Getrieben wurden die Preise von der nach wie vor engen Marktlage. Zwar haben mehrere Produktionsanlagen inzwischen den Betrieb wieder aufgenommen, aber nach den vorangegangenen Stillständen waren die Läger leer. Anbieter mussten Mengen weiterhin allokieren. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die Produzenten möchten die PVC-Notierungen im Dezember weiter anheben und verweisen dabei auf das höhere Preisniveau in anderen Weltregionen. Doch auch hier ist PVC schon ziemlich teuer und der Spielraum für weitere Aufschläge somit begrenzt. Da sich die PVC-Preise in den letzten Monaten von den Vorproduktkosten weitgehend entkoppelt haben, dürfte auch der Anstieg der C2-Referenz (+20 EUR/t) nicht größer ins Gewicht fallen.