Die Situation im europäischen PET-Markt kann auch für den November 2022 nicht anders als miserabel genannt werden. Die Bemühungen der Produzenten um die Stabilisierung der Situation werden konterkariert von anhaltend schwacher Nachfrage und überproportional hohen Rohstoff- und Energiekosten. Hinzu kommen auf der anderen Seite aggressive Importe. So blieben die europäischen Anbieter trotz erheblich gedrosselter Produktion weiterhin auf den gefüllten Lagern sitzen. Die Notierungen verfielen im Monatsverlauf immer deutlicher. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Besserung ist im Dezember nicht in Sicht. Im Gegenteil ist die PX-Kontraktreferenz noch offen, so dass die europäischen Produzenten auf völlig unsicherem Terrain planen müssen. Zugleich bleiben Importe sehr präsent. Nachfrageseitig wird der traditionell schwache Dezember diesmal wohl eine Rekordflaute sehen. Ein weiteres Absacken der Notierungen scheint programmiert.