Auch im Juli 2022 setzten sich die Turbulenzen im europäischen PET-Markt fort. Das maßgebliche Vorprodukt PX wurde sehr knapp und verteuerte sich immens, zusätzlich befeuert durch den Verfall des Euro-Kurses. Die europäischen Erzeuger drosselten somit nicht mehr nur freiwillig, sondern tatsächlich notgedrungen aus Rohstoffmangel die Produktion.
In der unsicheren Situation dürften weitere Steigerungen der Notierungen aus Sicht der Erzeuger als alternativlos erscheinen. Allerdings sind ja nicht nur die Rohstoff- und Erzeugermärkte in Aufruhr, die Endmärkte wirken vor dem Hintergrund von Rezessionsängsten ebenso fragil. Die Verarbeiter werden weiter sehr vorsichtig agieren. Abermalige Anhebungen sind wahrscheinlich. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.