Die nordamerikanischen Polymermärkte standen im September 2020 ganz im Zeichen von Hurrikan "Laura". Produktionsanlagen in Louisiana und Texas fielen wochenlang aus, zahlreiche Force Majeures wurden ausgerufen und sind in weiten Teilen noch immer in Kraft. Besonders stark fiel das Preisplus bei den Polyolefinen sowie bei PVC aus. Für diese Sorten war und ist die Produktion in Folge der Extremwetterlagen massiv eingeschränkt. Die daraus resultierende knappe Verfügbarkeit führte zu kräftigen Preisaufschlägen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Laura folgten Anfang September die Sturmsysteme „Sally" und „Beta". Anfang Oktober traf dann der Hurrikan „Delta" die ohnehin gebeutelte Region rund um Lake Charles, Louisiana. Die Preisentwicklung im Oktober dürfte weitestgehend von den leichter fixierten Vorproduktpreisen auf der einen Seite und weiteren witterungsbedingten Ausfällen andererseits beeinflusst werden.