Der kräftige Abschlag beim Hauptvorprodukt Styrol zu Septemberbeginn machte sich noch nicht bemerkbar. Die Preise für mittelreaktive Orthoharze blieben im Rollover stecken, was vor allem auch der hohen Nachfrage nach Propylenglykol geschuldet war. Großabnehmer berichteten von vereinzelter Kappung der Spitzen. Diese Tendenz ließ sich aber nicht verallgemeinern.
Nachdem die Mehrzahl der Styrolanlagen inzwischen wieder ohne Einschränkung läuft, hat Propylenglykol das Vorprodukt als Sorgenkind abgelöst. Wahrscheinlich wird der Abschlag bei Styrol aus dem September deshalb kaum Niederschlag in den Harzpreisen finden. Das Vorprodukt leidet nach wie vor unter knappem Angebot, wenigen Importen und guter Nachfrage aus diversen konkurrierenden Anwendungen wie Frostschutz und Kosmetika. Glasfaserprodukte wurden von den hohen Kosten für die energieintensive Produktion sowie auch die Logistik ausnahmslos weiter nach oben getrieben. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.