ZVEI: Geschäftsklima verschlechtert sich im Juli

Wachstum aus der Steckdose: Die Elektromobilität sorgt für zusätzlichen Schub (Foto: PantherMedia / Kasto)

Der Umsatz der deutschen Elektro- und Digitalindustrie ist im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 9,0 Prozent auf 105,9 Mrd EUR gestiegen. Wie der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI, Frankfurt) mitteilte, legten die Inlandserlöse um 12,1 Prozent auf 50,2 Mrd EUR und die Auslandserlöse um 6,4 Prozent auf 55,7 Mrd EUR zu. China, die USA, Frankreich, die Niederlande und Italien waren dabei im ersten Halbjahr 2022 die fünf größten Abnehmerländer der deutschen Hersteller.

Mit 88,3 Prozent fiel die Kapazitätsauslastung in der Branche zu Beginn des dritten Quartals 2022 etwas höher aus als noch drei Monate zuvor (87,9 Prozent); nur zehn Prozent der Firmen berichten über zu wenig Aufträge. Dagegen sind weiterhin 89 Prozent von Versorgungsengpässen betroffen, etwa wegen Materialknappheit oder Logistikproblemen.

„Nach einem leichten Anstieg im Vormonat ist das Geschäftsklima in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie aber im Juli gesunken“, sagte ZVEI-Konjunkturexperte Peter Giehl. Sowohl die Beurteilung der aktuellen Lage als auch die allgemeinen Geschäftserwartungen verschlechterten sich gegenüber dem Vormonat deutlich.